Venedig Städtetrip

Do, 19.09.24, Anreise nach Venedig

Die Reise nach Venedig wurde von der IPA Nürnberg ( International Police Association ) organisiert und durchgeführt. Ca. 50 Personen nahmen an der Busreise teil.

Da die Anreise schon ab 06.00 h startete verzichte ich auf die Anreise mit dem Bus. Es hätte bedeutet, dass ich schon am Mittwoch  hätte anreisen u erst am Dienstag wieder nach Wattenbek zurückreisen können.

Somit buchte ich mir passende Flüge bei Ryanair vom Flughafen Berlin aus. Dies waren die besten Verbindungen mit Flugzeiten von ca. 1.30 h . Die Flieger sollten jeweils Spätnachmittags starten u gegen 19 h landen. So der Plan. Die Anreise erfolgte mit der Bahn von Kiel nach Hamburg u danach per ICE u Regionalbahn zum BER.

Der ICE hatte nur ca. 10 min Verspätung, so dass alle Verbindungen erreicht wurden.

Am Nachmittag kam von Ryanair die Mitteilung, dass der Flieger statt um 1620 h erst nach 19 h abheben sollte. Die Landung somit erst gegen 21 h in Venedig plus Fahrt mit dem Bus in die Nähe des Hotels. Nach 22 h kam ich dort an. Von der Gruppe war nichts mehr zu sehen. Sie waren zuvor am Abend gemeinsam essen gewesen.

Ich aß noch Spaghetti Frutti di Mare, in der Pizzeria neben dem Hotel, die gut schmeckten. In der Straße des Hotels herrschte bis zum Tageswechsel Hochbetrieb von durchlaufenden Personen. Danach ging es zu Bett, da der Tag lang genug war.


Freitag, 20.09.24, Besuch des Rathauses mit Vertretern der Stadt, Brunetti-Tour am Nachmittag

Als ich um 0730 h im Frühstücksraum war, tobte dort schon das volle Leben.

Zahlreiche Asiatinnen u schon viele Teilnehmer/innen der IPA Gruppe, obwohl erst um 09 h das Treffen vor dem Hotel geplant war. Das Wuseln ging so weit, dass mein Tischplatz von Teilnehmern der IPA weggeräumt wurde, während ich mir einen Cappuccino am Gerät holte.

Kurz vor 09 h gings mit der Gruppe zum Rathaus. Es wurden uns die verschiedenen Räumlichkeiten gezeigt u erklärt. Im Ratssaal wurden Gespräche mit Vertretern der Stadt geführt. So war der Vormittag schnell vorbei. Nach einer Pause wurden die Teilnehmer in 2 Gruppen geteilt. Die 1. machte die offizielle Stadtführung. Andre ging mit der 2. Gruppe auf die Kommissar Brunetti-Tour. Es wurden die Drehorte u die passenden Details zu den Filmen gezeigt. Nach mehreren Stunden u 27000 Schritten waren wir zurück beim Hotel. Es waren u sind Menschenmassen in der Stadt unterwegs. Das Wetter war wechselhaft. Ab und an regnete es ein wenig bei Temperaturen von Anfang 20°. Das Wasser in den Kanälen sah ziemlich sauber aus u roch in keiner Weise.

Ab 19 h gab es ein gemeinsames Abendessen in einem Restaurant in der Nähe an dem auch Teilnehmer der IPA Venedig mit teilnahmen. Gegenseitige Erinnerungsgeschenke wurden ausgetauscht.

Gegen 23 h gab es die verdiente Nachtruhe. In der Straße vom Hotel waren noch viele Leute unterwegs.



Sa, 21.09.24, Besuch der Inseln Murano, Glasbläserei, Burano, Spitzenstickerei mit dem Boot u Guide. Rückfahrt als Endpunkt Markusplatz.

Kurz nach 7 h war ich beim Frühstück. Hier waren noch wenige Gäste mit mir. Ab 7.30 h war es richtig voll u ich fertig mit Frühstück.

Ab 0830 h gingen wir bei bestem Wetter mit Dauersonnenschein zum Fähranläger, um mit einem eigenem zu den 2 Inseln zu fahren. Diverse andere Gruppen hatten offensichtlich den gleichen Plan. Entsprechend voll mit Besuchern waren beide Inseln. 

Das Glasblasen ist im wahrsten Sinne eine „heiße Angelegenheit“.

Bei der Spitzenstickerei war das handwerkliche Geschick der Damen zu sehen. Gegen 13 h fuhren wir mit dem Boot zum Markusplatz. Hier war das Gedränge u Geschiebe der Besucher grenzenlos und ein Graus für mich. Da an einigen Stellen des Platzes Wasser stand, liefen die Leute über Behelfswege, was das Laufen nicht einfacher machte u für Staus sorgte. Bei der Menschenmenge war an einem Besuch der riesigen Basillika nicht zu denken, wenn man nicht stundenlang in der Sonne „braten „ wollte. Über google maps nahm ich den direkten Weg zurück zum Hotel. Für die ca. 2,5 km brauchte ich, dank der vielen Menschen über 40 min. 

Nach der Rückkehr sichtete ich meine Bilder und ruhte mich aus. Am Abend ass ich draußen was beim Restaurant in der Nähe. Der Besucherstrom schien auch jetzt nicht weniger zu werden.

Ich ging danach über eine Brücke in das nächste Stadtviertel. Hier wirkten die Straßengänge fast wie ausgestorben. Nur wenige Leute liefen hier herum. Die wenigen Restaurants waren hier gut besucht. In einem davon bestellte ich mir Panacotta u Latte Macchiato, was beides gut schmeckte. Danach ging es zurück zum Hotel, Tagesbericht schreiben u Bilder sichten u ggfls bearbeiten.


So, 22.09.24, Stadtführung zum Markusplatz, Besuch vom jüdischen Ghetto.

Ab 09 h gab es eine geführte Tour zum Markusplatz. Per Head-Set bekamen wir zahlreiche Detailinformationen über die Stadt u den Platz. 

Bei sonnigem Wetter waren zunächst nur wenige Leute unterwegs. Je näher wir dem Platz kamen, um so mehr Gruppen u Menschen tummelten sich an dem Platz.

Lange Warteschlangen zum Turm u der Basilika waren schon bei unserem Eintreffen zu sehen. 

Gegen 12.30 h war ich wieder zurück im Hotel. Dort sichtete u bearbeitete ich meine Fotos.

Um 15.30 h gingen wir mit Andre zum Ghetto-Viertel, welches nicht sehr weit vom Hotel am Kanal Grande liegt u überschaubar klein ist. Seit dem 15. Jahrhundert lebten hier schon Juden in diesem Viertel. An einer „Gefängnismauer“ errinnern Bronze Reliefs u Schrifttafeln an die Greueltaten des Krieges. An einer weiteren Mauer ist das Bronze Relief eines geöffneten Güterwagens zu sehen. Dahinter befinden sich Holzleisten wohl mit Namen von hier verstorbenen Juden zu Kriegszeiten.

Ab 1930 h haben wir nochmals ein gemeinsames Abendessen mit der Gruppe. Dort waren wir auch vor 2 Tagen.


Mo, 23.09.24, Rückreise von Venedig nach Wattenbek

Für die Reisegruppe begann die Rückreise gegen 09 h vom Haltepunkt ihres Busses. Die Koffer wurden per Boot dorthin gebracht.

Da mein Flieger nach Berlin erst um 1525 h starten sollte, nutzte ich den Vormittag u fuhr mit der Linie 1 den Canal Grande bis Lido u wieder zurück. Das Wetter war mal sonnig mal bewölkt. Es bot sich genügend Zeit, um noch einige Aufnahmen zu machen. Um die Mittagzeit aß ich noch eine gut belegte u leckere Pizza Frutti di Mare bei Gino, neben dem Hotel Nazionale. Danach holte ich meinen Rucksack aus dem Hotel u fuhr mit dem Bus zum Flughafen Marco Polo.

Der Flug startete pünktlich u war gegen 17 h beim BER. Vom Terminal 1 waren 300 m zum Terminal 2 zu gehen, um von dort mit dem Zug zum Hauptbahnhof Berlin zu kommen. Um 1838 h ging es mit einem ICE nach Hamburg HBF. Von dort weiter mit Regionalzügen nach Bordesholm, wo die Reise gegen 2330 h zu Ende war.

Mein Fazit für Venedig. Eine abwechslungsreiche und kurzweilige Reise um die Stadt kennenzulernen. Auf Grund der Unzahl an Besuchern konnte man nicht in Ruhe Sachen besichtigen bzw müsste lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Wer die Stadt u ihre Sehenswürdigkeiten intensiver erkunden möchte, muß eher im Spätherbst oder zu Jahresbeginn dorthin fahren, in der Hoffnung, dass es dann nicht mehr so voll ist.