um 8:00 uhr habe ich die unterkunft verlassen und gleich um die ecke eine bar gefunden. dort gab es ein croissant und einen kaffee. danach wollte ich mit komoot einen weg aus der stadt herausfinden. das gelang schnell und ich bin der küste entlang gegangen. das wetter ist weiterhin sonnig, mit 14 °c, aber heute soll es nicht so warm werden wie gestern.
der weg scheint ein beliebter treffpunkt für sportler und wanderer zu sein. viele leute sind meine richtung gelaufen oder aus der entgegengesetzten richtung gekommen.
da unten an der küste ein militärstützpunkt war, konnte ich nicht mehr direkt an der küste entlang gehen. also weiter über die straße von brion nach valdovino. schnell ging es steil bergauf. nach 7,5 km sollte es eine bar geben, aber die hatte geschlossen.
auf dem parkplatz stand ein lieferwagen mit drei männern in arbeitskleidung. sie fragten mich, was ich wollte und ich antwortete, dass ich eigentlich zu der bar wollte. sie waren auf dem weg in die nächste bar und boten mir an, mich mitzunehmen. sie meinten, es werde noch ein paar stunden dauern, bis ich valdovino zu fuß erreiche.
jetzt schlug murphys gesetz richtig zu. der fahrer fuhr zu einer bar in ferrol, obwohl ich ihnen erklärt hatte, dass ich nach valdovino unterwegs sei. sie fuhren mich freundlicher zum busbahnhof. dort fragte ich nach einer busverbindung nach valdovino. die dame am schalter verwies mich auf die placa de galicia, von dort würde der bus abfahren. ich ging 15 minuten bis zum platz. es stellte sich heraus, dass es die gleiche busstation war, an der ich gestern angekommen war.
der bus startete um 14:40 u kam 15:30 uhr an. in einer bar fragte ich nach einem hotel oder hostel. das hotel torre de lago sollte ab 18:00 uhr besetzt sein. es war 2,5 km entfernt, was noch etwa 45 minuten zu fuß bedeutete.
auf meinem weg zu diesem hotel entdeckte ich einen asiatischen markt, was praktisch war, da sich der klettverschluss an meinem schuh gelöst hatte. im laden fand ich den passenden kleber.
nahe dem hotel de lago war ein anderes hotel geöffnet, aber mir wurde mitgeteilt, dass es aufgrund des winters noch geschlossen sei. man könnte meinen, bei 25°c sei es kein winter!
gegen 1730 h war ich beim hotel. pünktlich um 18:00 uhr machte die rezeption tatsächlich auf. es handelt sich um ein kleines, sehr sauberes hotel mit bistro. gegen 20:00 uhr ging ich ins selbige. zu der zeit waren fast alle plätze belegt. ich aß dort noch was und ging danach auf das zimmer. für morgen habe ich die stadt cedeira als ziel mit 21 km geplant.auch mit busfahrt bin ich heute ca. 18 km gelaufen.
pünktlich u 8 uhr machte die bar auf. es gab zum frühstück tostada mit tomate und kaffee. gegen 8:30 uhr ging es los. kaum auf dem weg, gab es gleich kräftigen gegenwind konstant 4-5 windstärken.
die temperaturen waren bei 14° und es war schön sonnig. vielfältiger vogelgesang begleitete mich bis zum meer.
nach 2,5 kilometern war ich wieder am ausgangspunkt von gestern. der weg ging stetig bergauf. nach ca.4,5 km wurde es doch so steil, dass ich die stöcke nahm.. so war es angenehmer zu laufen. nach der 1. bucht ging der weg rechts weiter. der blick aufs wasser zeigt die endlose weite des meeres. schaumkronen sind auf dem wasser zu sehen. in weiter entfernung sind einige weiße fischerboote auf dem wasser. in der zweiten bucht kam der wind so stark von der seite, dass die böen dich kurz zur seite drückten. es dürften bestimmt konstant, jetzt 6 windstärken sein. rechtsseitig ist ein größerer sandstrand. die wellen mit weißen schaumkronen laufen auf den strand zu. nach 9,5 km kam ich durch die ersten kleinen orte. hier waren bei den häusern jeweils die jalousien runter. es dürfte sich hierbei um feriendomizile handeln. ist natürlich schön, weil sie einen erhöhten blick auf das meer haben. nach ein paar 100 m kam eine stelle an der bänke und auch spielgeräte für kinder waren, die sich im schatten von bäumen befinden. hier habe ich eine kurze rast gemacht, um mal aus der sonne rauszukommen. das war mein erster stop nach 10 km. zum strand hin parkten einige fahrzeuge mit surfsachen auf den dächern. nach 11,5 km war ich im ort o arino. hier hatte am strand eine bar geöffnet. hier habe ich eine frische warme tortilla bekommen und tee getrunken. bei weiter heftigen winden ging es die straßen u wege entlang mit wechselndem auf und ab. teilweise wirbelte der wind den staub wie beim hurrikan auf und einem entgegen. nach 17 km sollte die nächste bar zur pause sein. war sie auch, leider geschlossen. in einem folgenden bushäuschen machte ich einen stop, ass eine banane und 1 müsliriegel. dann ging es weiter. trotz des windes lagen die temperaturen bei 20°. ca. 3 km vor cedeira kam noch mal ein lang gezogene steiler anstieg von circa 1 km. hier waren die stöcke auf jeden fall wieder notwendig. gegen 15:00 uhr konnte ich im vorgesehenen hotel jemanden erreichen und das zimmer reservieren. nach 24 km erreichte gegen 16:15 uhr das hotel praia magdalena, für 50€ die nacht. es ist top bewertet. ausstattung und sauberkeit absolut top. im supermarkt gadis kaufte ich noch einige sachen ein. um 19:30 uhr gab’s beim italiener um die ecke leckere spaghetti. die morgige etappe kann nur in cedeira enden. das sind laut google maps 25 km. die dürften es in sich haben, da es laut informationen von der bedienung beim italiener immer mal wieder kräftig rauf und runtergehen wird. also lass ich mich überraschen, wie es morgen wird. über booking habe ich vorsichtshalber schon ein zimmer reserviert.
gegen acht hab ich das hotel verlassen. gleicht daneben rechts war eine bar. hier waren ältere, einheimische herren als gäste. da habe ich nur kurzen blick rein geworfen und gesehen, dass es alles nur abgepackte sachen gab. nach hygienevorschriften müsste der laden sofort schließen. in einer bar im ort habe ich tortilla und kaffee bekommen. auf dem weg dorthin ist mir aufgefallen, dass die grünflächen, die hier in der stadt verteilt sind, tatsächlich gesprengt werden mittels automatischer bewässerungsanlage. um 8:30 uhr habe ich mich auf den weg gemacht. zum ende des hafens ging nach rechts schon mal gleich 50 stufen nach oben. die dortige festungsanlage konnte leider nicht besichtigt werden, da sie verschlossen war. danach ging es schön bergauf mit steilen passagen, so dass die stöcke gleich zum einsatz kamen. das meer liegt jetzt die ganze zeit linksseitig von mir.von circa kilometer sieben an ging es ständig und stetig richtig steil hinauf.steigung bis zu 10%, sorgten schon mal für eine kurze verschnaufpause . nach ca. 12 km war auf der linken seite der leuchtturm zu sehen, der einige hundert meter nach unten entfernt stand. mit zwanzigfache vergrößerung war das teil gut sichtbar, was auf dem foto zu sehen ist. das wird hier heute wohl die königsee etappe sein, denn ein ende dessen, dass es hier rauf und runter geht nicht ist nicht abzusehen. bevor ein neuer, kräftiger anstieg über einen berg gehen sollte, ging nach rechts ein weg in den wald ab. laut karte sollte das ein weg sein. war es auch, aber nicht lange, dann muss man sich tatsächlich durch den wald kämpfen, also die schlechteste aller ideen, der ich nachgegangen bin. nach einer gefühlten halben stunde kam ich zu einem eukalyptuswald, wo es möglich war, nach rechts runter zu gehen. nach 100 m führte der weg zu einer straße. hier stand ein schild mit namen o villar. es sind hier ein paar häuser. da die sonne kräftig schien, suchte ich mir einen ort, um schatten zu finden. dieser entpuppte sich als häuschen dass sowohl als schattenspender als auch gleichzeitig wasserversorger diente, da hier für personen trinkbares wasser in ein becken lief. ich machte mir meine blutigen kniee von bromberrsträuchern u anderen stacheligen ästen sauber u cremte mich noch mal ein. danach stärkte ich mich mit einer banane und einem müsliriegel. danach ging es wieder auf den weg. da sich im handy die route noch nicht eingerichtet hatte, fragte ich eine farbige frau, die dort wohnte, nach dem richtigen weg. wir sprachen auf ihren wunsch in englisch. sie sagte mir, dass sie mich zu der stelle bringe würde, wo ich den weg auf der straße nach carino gehen könnte. bis dahin hatte ich schon ca 15 km geschafft. bis 25 km sollten es werden. gesagt getan. wir fuhren los. doch statt des abgesprochenen weges fuhr sie mich binnen 20 min zurück nach cedeira bis zur post. von dort fährt der mon-bus nach carino. auf meine nachfrage warum sie entgegen der absprache so gefahren sei, gab es als antwort, dass es doch einfacher sei so nach carino zu kommen. ich bedankte mich u wollte den weg bezahlen. wie weigerte sich geld für die fahrt anzunehmen. auf nachfrage bei der post wurde mir gesagt, dass der bus um 17.15 nach carino fährt. in der gegenüber liegenden bar habe ich was getrunken u anschließend bei gadis bananen, erdbeeren u sonnencreme gekauft. die erdbeeren habe ich gleich an einem überdachten stand in der nähe gegessen. geschmacklich waren sie gut. in 40 min war der bus in carino. die unterkunft liegt an der hauptstraße. es wird von einem alten ehepaar betrieben. entsprechend länger dauerte es mit anmeldung u bezahlung. am abend aß ich unten im restaurant einen meeresfrüchtesalat. zur bezahlung mit karte rief sie ihren mann, der den vorgang erledigte. morgige tour carino-ortiqueira, ca 21 km.
das hotel habe ich heute morgen um 8:20 uhr verlassen. natürlich war die bar im haus selber geschlossen. zum glück war gegenüber 1 bar geöffnet. hier gab’s croissant und kaffee. die nachfrage nach einer tortilla wurde verneint, aber in der küche wurde gleichzeitig frische tortilla fertig gemacht, warum man die danach nicht verkauft, keine ahnung. danach ging’s auf den weg. erst mal schon mal 6,5 km nur die straße lang. im ort waren sowohl 1 bar als auch ein hotel, aber beide hatten geschlossen.dann macht der weg ein schwenk nach links weg und geht über in einen feldweg.
um 10:45 uhr kam ich an einem busunterstand vorbei und hab dort einen kurzen stopp nach 9,5 km eingelegt. die temperaturen liegen bei 15° und es ist die ganze zeit komplett bedeckt mit dunklen wolken, die noch so aussehen, als könnten es bald regnen. obwohl ich jetzt in größeren ort ponte mera bin, gibt es hier keine einzige bar oder cafe. die nächste soll in ca. 5 km sein. rechts vom tabakladen ging der weg weiter. hier ging’s nach kurzer zeit parallel zu den bahnschienen und über eine kleine brücke. danach muss man sofort scharf rechts gehen, um über einen feldweg in richtung des zielortes zu kommen. nach 14,5 km ist man im ort rocha. gleich bei ortseingang sind mehrere häuser, die nicht mehr bewohnt sind. der ort streckt sich auf eine länge von ca. 2 km. auf der sind weitere gebäude unbewohnt. es gibt auch hier weder 1 bar noch restaurant. es ging heute an den hauptstraßen lang. da umgibt einem schon mal ein mulmiges gefühl, da einige autofahrer/innen so nah an einem vorbeifahren, dass sie einen fast umfahren, obwohl beide straßenhälften frei sind. nicht in allen orten sind überall bürgersteige, sondern nur ein circa 1 m breiter streifen, der farblich abgesetzt ist und als fußgängerweg gelten soll. zudem gibt es hinweisschilder, dass ein abstand von 1,5 m einzuhalten ist. nach 18 km fand sich eine geöffnete bar, jedoch konnte man dort nur was trinken. 2 km vor dem ortugueira ist das hostal giz. hier bekam ich für 40 € ein sauberes gutes zimmer. im ort selbst gab’s nur ein hotel für 180 €. da hier am wochenende ein motorradtreff stattfindet, dürfte dort auch alles ausgebucht sein.
das erklärt auch, dass mir auf der strecke hierhin, so viele motorräder an mir vorbeigefahren sind, und zwar mit einer lautstärke, die nicht mehr schön war. in deutschland hätten sie bestimmt eine menge davon stillgelegt.
gegen 1730h ging zum 1,5 km entfernten gadis kaufladen. dort kaufte mir bananen u blaubeeren. anschließend ging es zum 500 m entfernten restaurant. dieses hatte geöffnet. die küche öffnet erst ab 21:00 uhr, so genügte ich mich mit tortilla und kaffee. die bars öffnen am sonntag erst zwischen 8:30 uhr und 9:30 uhr. da anfing zu regnen, bestellte ich mir ein taxi und fuhr zum hostal zurück. morgen soll es nach o porto do baqueiro, 21 km, gehen. ein zimmer für 36€ konnte ich vorab buchen.
um 8:00 uhr habe ich das hostel verlassen. die 2 km bis zum ort wurden von einem abwechslungsreichen vogelkonzert begleitet. auf der strecke sind mir einige autos entgegengekommen. hier in der stadt habe ich nicht eine einzige person gesehen. wie ich mir es fast gedacht hatte, hatte nicht eine einzige bar geöffnet, obwohl das gestern so gesagt wurde. also geht es gleich weiter.
nach 3 km gab es am ortsausgang eine geöffnete bäckerei, wo ich einen kaffee trank. brötchen kennen die spanier offensichtlich nicht. es gab brotringe oder baguettes und ansonsten croissants oder viele andere süße sachen.
meine hoka schuhe sollen ja trail running schuhe sein. die waren neu. jetzt bin ich mit denen noch keine 200 km gegangen und schon ist die sohle auf. das sollte für einen trailschuh mit sicherheit nicht sein. also wird es das erste und letzte paar gewesen sein, was ich mir gekauft habe, so bequem sie auch sind.
wenn ich nicht in spanien wäre, hätte man auch genauso gut im bayerischen wald sein können. neben bergen und den waldflächen gibt es nur rasenflächen. ackerbau habe ich hier auf der strecke nicht gesehen.
das meer liegt links von mir. hier ist ebbe, und wo sonst wasser ist, sieht man jetzt feuchten boden. es ist 9:40 uhr, die temperatur liegt bei 15 grad und der himmel ist aufgelockert. die sonne kämpft sich langsam durch die wolken. ich schätze, zum mittag werden wir wieder über 20 grad haben.
um 10:30 uhr war ich in porto de espasante. auf dem weg dorthin sind wir nur autos begegnet. auch hier im ort sah ich bislang nur autos und keine leute. man hört, wie die wellen gegen die hafenmauer und den sandstrand laufen.
kurz darauf kam ich an der bar palomas vorbei. hier habe ich mich mit tostada tomato und schinken sowie tee gestärkt. um kurz nach elf ging es auf den zweiten teil der strecke.
aus dem ort raus kamen die stöcke zum einsatz, da ein längerer anstieg von über 1 km anstand, der so zwischen 3 und 5 % steigung hatte. der weg führte durch eine waldschneise, durch deren mitte die straße geht. rechts in dem wald ist plötzlich eine felsformation nach rechts weggehend zu sehen. nach links ist ganz normal der wald.
es ist schön, jetzt mal das rauschen des meeres zu hören statt der geräusche von vorbeifahrenden autos. es ging jetzt mehrere kilometer durch den wald rauf und runter und es schließt sich auch noch weitere waldfläche an. das meeresrauschen ist immer noch zu hören, obwohl ich schon einige 100 m höher und weiter vom wasser entfernt war.
an einer weggabelung gab es rechts direkt eine bank. die habe ich mir für die nächsten minuten reserviert. ich habe eine banane gegessen, etwas getrunken und mich erneut eingecremt, da die sonne doch intensiver schien. trotz der leichten meeresbrise sind die temperaturen auf 21 grad gestiegen. der zweite teil der strecke, 12 kilometer bis zum ort barqueiro, war geprägt von ständigen auf und abs. daher waren meine stöcke bis zum schluss im einsatz.. besonders die letzten 3 kilometer zum zielort waren anspruchsvoll, mit vielen höhenunterschieden. nach 24 kilometern erreichte ich barqueiro um 15:40 uhr. im erdgeschoss des hostal la marina befindet sich das restaurant, die gästezimmer liegen in den oberen stockwerken. mein zimmer ist klein, aber sauber, ruhig und zur seite raus. da die sonne auf mein zimmer schien, beschloss ich spontan, meine sachen zu waschen und an meiner mitgeführten wäscheleine im fenster aufzuhängen. bei dem leichten wind hoffe ich, dass alles bis zum abend trocken ist. sollte es nicht ganz trocken sein, hilft eine kleine heizung, die im zimmer ist. da es frühestens ab 20:00 uhr etwas zu essen gibt, bestellte ich im restaurant calamaresringe mit pommes und dazu eine große flasche wasser, den rest als wasservorrat. für morgen habe ich den weg nach covas (20 kilometer) geplant.
heute morgen verließ ich die unterkunft gegen 7:30 uhr. draußen war es noch ziemlich dunkel. dunkle wolken am himmel deuteten auf regen hin. da es über 1 km bergauf ging, nutzte ich gleich meine stöcke. auch heute morgen gab es ein kostenloses zwitscherkonzert. gegen 8:00 uhr setzte tatsächlich der regen ein. zum glück war ich gerade bei einer brücke, so dass ich im trockenen meine sachen anziehen konnte. gegen 8:30 uhr verließ ich einen waldweg und stieß auf die hauptstraße. dort war ein plakat für eine verstorbene junge frau befestigt. sie dürfte dort wohl zu tode gekommen sein. der regen hielt sich, bis ich in der ortschaft ovicedo ankam. das waren circa 4 km. hier ging ich in die erste bar und trank etwas. zu essen gab es dort nichts. da es nun dauerhaft stärker regnete und wohl bis zum mittag andauern sollte, versuchte ich in der bar bzw. noch in einer weiteren bar mittels übersetzer-app die leute dazu zu bringen, mir ein taxi zu rufen. das gelang zunächst nicht. ein bus sollte gegen 11:00 uhr fahren. bis dahin waren aber noch anderthalb stunden zeit.
ich fragte in einer apotheke nach, ob sie mir ein taxi rufen könnten, damit ich nach viveiro fahren könnte. der besitzer bejahte und rief ein taxi. zehn minuten später war das taxi da. im regen fuhren wir über die hügelige landschaft zum hotel thalasso cantabrico. es verfügt über einen innen- und einen außenpool in einem separaten gebäude. der innenpool sei aber erst am nachmittag mit termin geöffnet und würde zusätzlich 20 € kosten. da es nur ein kleines innenbecken war und der außenpool noch nicht gefüllt war, verzichtete ich darauf. am nachmittag war es endlich trocken.
im supermarkt in der nähe holte ich mir bananen und etwas zu trinken. nach 18:00 uhr fing es wieder kräftig an zu regnen. leider ist das restaurant im hotel heute abend geschlossen, so dass ich essen gehen muss. die rezeption empfahl mir galipizza im ort.
wegen des windes brauchte ich den regenschirm nicht mitnehmen. ich zog meine regenjacke an und blieb bei der kurzen hose. tatsächlich war der untere bereich der hose nass, trocknete aber schnell wieder. im lokal waren schon einige gäste. die musik war viel zu laut, aber es schien weder die gäste noch das personal zu stören. zurück im hotel trocknete ich meine hose mit dem föhn. um 21:00 uhr regnet es immer noch. ich hoffe, dass es morgen trocken ist. das wetter wird die länge der morgigen tour bestimmen.
mein tag am 15.04.25 war ein „ bisschen durchnässt“.
als ich um 07:30h aus dem fenster schaute, hat es wie aus eimern gegossen, und es sah nicht
so aus, als würde sich das wetter bald bessern. also habe ich mich an die rezeption gewandt und nach möglichkeiten gefragt, nach san cibrao zu kommen. die haben mir empfohlen, den zug zu nehmen, was ich auch getan habe. in einer kurzen regenpause bin ich zum bahnhof gegangen, der etwa 2 kilometer entfernt war. der zug war eine kleine, gemütliche bimmelbahn, die an jeder kleinen haltestelle hielt.
in san cibrao angekommen, habe ich mir zuerst den leuchtturm angesehen und dann das örtliche museum besucht, das eine tolle sammlung von exponaten hatte. auf dem weg dorthin hat es immer wieder heftig geregnet, und die temperaturen waren nur um die 1o grad. danach bin ich mit dem zug weiter nach burela gefahren, wo das wetter immer noch wechselhaft war. nach einem einkauf bei gadis und einer bäckerei bin ich in mein hotel gegangen, wo ich bis zum nächsten morgen blieb, da es auch ein restaurant hatte. da das wetter auch in den nächsten tagen schlecht bleiben sollte, habe ich beschlossen, meine reise abzubrechen und einen rückflug von porto nach hamburg für den 17. april zu buchen. der flug soll am nachmittag starten und um 22:35 uhr in hamburg ankommen. mein freund rennek wird mich dort vom flughafen abholen.
der tag begann, wie schon in den letzten tagen, mit regen. das wetter war heute morgen besonders wechselhaft, mit temperaturen um die 8 grad celsius und starkem wind. ich fuhr mit dem bus nach ribadeo, wo ich um 18:00 uhr den bus nach santiago nehme. die fahrt wird 3,5 std dauern. in der nähe des busbahnhofs in santiago buchte ich ein hotelzimmer, da von dort morgen früh der bus nach porto abfährt.
wie so oft im april, zeigte das wetter seine ganze bandbreite. von sonnenschein über kräftige schauer bis hin zu nieselregen war heute vormittag alles dabei. nach einem kurzen besuch in der örtlichen kirche ging ich ins gegenüberliegende café, um etwas zu trinken. vor dem café saßen draußen eine junge pilgerin und ein pilger. ich kam mit ihnen ins gespräch und stellte fest, dass es sich um eine deutsche und einen amerikaner handelte, die gemeinsam auf dem weg nach santiago sind. wir unterhielten uns eine weile, bevor sie sich auf den weg zu ihrer unterkunft machten. sie waren heute vormittag 12 kilometer nach ribadeo gelaufen.
ich ging zu einer weiteren bar und setzte mich zunächst in den außenbereich, um meine berichte von gestern und heute zu diktieren. da es jedoch wieder stark zu regnen begann, ging ich in die bar, wo es wärmer und angenehmer ist. als ich dort die toilette aufsuchte fiel mir auf, mit welch handwerklicher kunst hier die sicherung des türrahmens bzw. der tür angebracht wurden. in einem restaurant gab es heute noch mal calamaris. als warme mahlzeit, da es mir am abend in santiago sonst zu spät wäre.
am nachmittag war das wetter sonnig, jedoch durch den wind ist es nicht wärmer als 10°. gegen 14:00 uhr meldete sich mein wanderfreund marcel und teilte mit, dass er in bayon sei. dort sei es sonnig und 20° warm. er fährt heute noch mit dem zug nach saint jean pied de port und startet dort morgen den camino français.
der bus fuhr pünktlich um 18 uhr vom busbahnhof nach santiago los. der große bus war bis auf wenige plätze voll belegt. tickets müssen vor fahrtbeginn gebucht sein.
gleich zu beginn der autobahnfahrt konnte man sehen, wie hoch die zahlreichen berge hier in galizien sind. streckenweise verdunkelt sich der himmel und es gab wieder kurzfristige schauer. um 20:20 h fuhren wir aus a coruna weiter. dort fing es zwar wieder an zu regnen, aber die temperatur betrug 14°. super pünktlich waren wir um 21:10 uhr am busbahnhof in santiago. von dort bis zum hotel hatte ich noch circa 10 minuten zu laufen.
die pension mexico pr befand sich in einem 7-stöckigen haus. sie belegten die etagen 4-7. das zimmer war sauber und ruhig gelegen.
nach reisemäßigem verpacken des rucksacks ging es auf ein frühstück in eine nebenan befindliche bar. gegen 09 h war ich schon am busbahnhof in santiago. der himmel zeigte dunkle regenwolken, blieb aber noch trocken. in einer bäckerei holte ich mir noch proviant für den tag. laut fahrplan fuhr schon um 0930 h ein bus zum flughafen nach porto. ich fragte nach, ob ich auch schon mit diesen bus fahren dürfte. das wurde verneint, da ich die fahrt für 1030 h gebucht hätte. in dem 50 personen bus fuhren gerade einmal 10 personen gen porto. sei es drum. um 1030 h starteten wir mit ca. 40 personen. schon kurz nach fahrtbeginn regente es in unterschiedlicher stärke und länge bis nach porto. die temperaturen lagen bei 7-9°. erst gegen 13 h beim flughafen war es trocken. auf der fahrt konnte ich mich für meine beiden flüge, porto-fago (raynair), fago-hamburg. (condor) einchecken. den rucksack gab ich jeweils als aufgabegepäck ab. erst zu starbeginn des 1. fluges am nachmittag schien wieder die sonne und es wurde merklich wärmer. nach 18 h startete der volle flieger gen hamburg, wo wir um 2240 h landeten. erst nach ca. 1/2 std konnte ich den flughafen verlassen. die gepäckausgabe dauerte so lange. rennek holte mich ab und wir waren gegen mitternacht, bei regenfahrt, wieder in wattenbek.